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Tandem Sprachförderung

Das Tandem zur Sprachförderung war ursprünglich ein Pilotprojekt der Kindergärten und Volksschulen des Großen Walsertales. Ausgangspunkt für das Projekt war der SQA-Prozess des Schulverbundes im Schuljahr 2015/16. Über das Stundenkontingent der Schulen wurde jedes Schuljahr eine Stunde für das Tandem bereitgestellt.

Ziel des Projektes war es, den Übergang vom Kindergarten in die Volksschule für Kinder, Eltern und Pädagoginnen zu erleichtern – insbesondere mit dem Fokus auf die gemeinsame Förderung der Sprachentwicklung. Des Weiteren zählten auch Austausch zu pädagogischen Themen, gegenseitiges voneinander lernen sowie das Erkennen gemeinsamer Förderansätze zu den Zielsetzungen des Projektes.

Das Tandem zur Sprachförderung findet nun seit dem Schuljahr 2015/16 in den Kindergärten und Volksschulen des großen Walsertales statt – in manchen Gemeinden startet man mit Schulbeginn, in anderen erst mit dem 2. Semester. Idealerweise kommen die einschulenden Kindergartenkinder wöchentlich für je eine Unterrichtseinheit mit der Kindergarten-Pädagogin in die Schule. Die Stunde wurde zuvor von der Lehrperson und der Kindergarten-Pädagogin gemeinsam vorbereitet. Im Idealfall gibt es in jeder Stunde wiederkehrende Elemente, z. B. singen eines Begrüßungsliedes, mit langen und kurzen Wörtern arbeiten, rhythmische Übungen wie Auszählreime, arbeiten mit Reimwörtern, Ruhe- und Sinnesübungen, Legespiele und auch das Vorlesen von Bilderbüchern.

Rückblickenden auf den damaligen Projektstart lässt sich sagen, dass die Umsetzung nicht immer einfach war. Zum einen gab es keine zusätzliche Stunde im Kontingent der Schule für dieses Projekt. Es liegt also an der Bereitschaft und dem Engagement der Schule bzw. der Schulleitung! Ebenso waren die Rahmenbedingungen bezüglich Gruppengröße und Räumlichkeit nicht immer ideal. Es musste von Standort zu Standort entschieden werden, wie und wo die Tandem-Stunde stattfindet.

Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass insbesondere die Kinder von dem Tandem-Projekt profitieren. Neben dem wachsenden Vertrauen in die Schule können die Kinder während diesen Stunden die Lehrperson sowie schulische Abläufe in entspannter Atmosphäre kennenlernen. Dadurch werden eventuelle Ängste abgebaut und die Freude auf die Schule steigt.

 

Text: Sabrina Benda